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EC-Karte oder Girocard?

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Autor: BankingCheck Evgenia
Veröffentlicht am: Donnerstag 29 September 2022

EC-Karte oder Girocard?

Wie heißt eigentlich die Bankkarte? EC-Karte, oder? Die Karte, die Sie mit Ihrem Girokonto benutzen, um Geld abzuheben und Einkäufe zu tätigen. Das ist nicht ganz richtig. Diese Karte wird seit 2007 Girocard genannt.

Was kann die Girocard?

Viele Deutsche haben eine Girocard. Mit dieser Karte können Sie an Geldautomaten im In- und Ausland Geld abheben und in Geschäften an der Kasse bezahlen. Das Geld wird direkt von Ihrem Girokonto abgebucht, was in der Fachsprache als "Debitkarte" bezeichnet wird. Sie können allerdings mit der Karte nicht im Internet bezahlen.

Mit Mastercard und Visa-Karten hat sie fast nichts zu tun: Die Girocard ist ein System der deutschen Banken. Damit die Karte im Ausland funktioniert, arbeiten deutsche Banken mit internationalen Kartenunternehmen zusammen, die ihre eigenen Debitkarten im Programm haben. Die Karten Maestro und V-Pay von Mastercard und Visa werden abgeschafft. Deshalb finden Sie auf vielen Debitkarten zwei Logos: Girocard und V-Pay oder Maestro. Die beiden Unternehmen werden diese Dienste jedoch einstellen.

Wie es weitergeht, ist noch unklar. Dies bedeutet, dass Banken Debitkarten von Mastercard und Visa anstelle von Maestro- und Visa-Karten ausgeben können.

Wie hoch sind die Kosten für Abhebung und Zahlung?

Wo Sie die Gebühren für den Einsatz Ihrer Karte finden, hängt davon ab, ob Sie im Ausland oder in Deutschland Geld abheben. Wenn Sie bei Ihrer Hausbank in Deutschland Geld abheben, ist das in der Regel kostenlos. Ist dies nicht der Fall, finden Sie die Preise in den Gebühreninformationen zu Ihrem Kontomodell. In den meisten Fällen veröffentlichen die Banken diese auf ihrer Website.

Wenn Sie Geld bei einer ausländischen Bank oder einem unabhängigen Geldautomatenbetreiber abheben, legen diese die Gebühren fest. Die Gebühren stehen entweder in einem Aushang oder direkt auf dem Bildschirm des Geldautomaten. Die Preise für Abhebungen im Ausland sind auch in den Gebühreninformationen aufgeführt. Aber jetzt kommt das internationale System ins Spiel, also V-Pay oder Maestro.

Zusätzlich zu diesen Kosten können die Geldautomatenbetreiber zusätzliche Gebühren erheben, über die sie ihre Kunden im Voraus informieren müssen. Beim Bezahlen in Deutschland funktionieren beide Systeme, aber Sie werden es nicht bemerken: Die Händler stellen das für sie günstigere System ein, aber ihre Wahl kostet Sie nichts. Im Ausland sieht das anders aus - die entsprechenden Gebühren finden Sie in den Gebühreninformationen.

Was ist mit dem Namen passiert?

Der Begriff EC-Karte hat eine längere Geschichte. Zunächst war er eine Abkürzung für Eurocheque. Mit diesen Schecks konnten die Verbraucher von 1969 bis 2002 grenzüberschreitend bezahlen, und die Einlösung war garantiert. Neben dem Scheck gab es auch die Eurocheque-Karte (EC-Karte). Die Eurocheque-Garantie lief Ende 2001 aus, und Eurocheque-Karten wurden nicht mehr ausgegeben.

Zwar blieb die Abkürzung "EC-Karte" in den Köpfen der Menschen, aber immerhin hieß eines der beiden deutschen Debit-Zahlungssysteme "Electronic Cash". Das zweite war das deutsche Geldautomatensystem. Seit 2007 heißen sowohl das System zum Bezahlen und Abheben von Geld als auch die Plastikkarte selbst Girocard.

Obwohl die Verbraucher den Begriff EC-Karte weiterhin verwenden, tun die Banken dies nicht. Das liegt unter anderem daran, dass sie nicht die Markenrechte an dem Begriff EC-Karte haben, sondern an der internationalen Konkurrenz: Mastercard. Sie werben teilweise für eine andere Karte: die Mastercard Debit.