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Welche Banken bieten kostenloses Girokonto an?

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Autor: BankingCheck Evgenia
Veröffentlicht am: Mittwoch 28 September 2022

Welche Banken bieten kostenloses Girokonto an? 

Die schlechte Nachricht zuerst: faktisch bietet kaum ein Kreditinstitut ein Girokonto den Kunden kostenlos an. Die gute Nachricht: man hat eine große und freie Wahl an Girokonten und Konditionen, also kann man auch die günstigsten und praktischen Angebote für sich heraussuchen und buchen. Keine Angst davor, das Konto zu wechseln. Aktuell ist es sehr unkompliziert. 

Selbst wenn eine Bank mit einem kostenlosen Girokonto wirbt, verstecken sich zumeist zusätzliche Kosten in diversen Bankleistungen, die man auf den ersten Blick nicht vor Augen hat, wenn man ein Girokonto bei einer Bank eröffnet. Grundsätzlich haben fast ausschließlich alle Banken in der Niedrigzinsphase mit Einführung oder Erhöhung von Kontoführungsgebühren reagiert. Und obwohl die Phase der Niedrigzinsen aufgrund der aktuellen Zinswende vorbei zu sein scheint, werden Kreditinstitute ihre Girokontogebühren für die Kunden nicht so schnell abschaffen. Für andere Bankleistungen sind auch die Preise gestiegen, wie beispielsweise für Überweisungen auf Papier, Kontobewegungen oder eben für eine Girocard, die früher als EC-Karte bezeichnet wurde. 

Diese aktuelle Entwicklung bedeutet keineswegs, dass man sich mit teuren Bankprodukten zufriedengeben muss. Es gibt auch gute Angebote ohne monatliche Kontoführungsgebühr. Meistens sind solche Angebote mit der Voraussetzung verbunden, dass das Geld regelmäßig auf das Konto eingeht. Manche Banken verlangen auch Gebühren für einzeln durchgeführte Leistungen. Diese Kosten sind oft versteckt und bieten wenig Übersicht. 

Günstige Online-Konten? 

Kreditinstitute, die ausschließlich Online-Konten anbieten, sind in der Regel günstiger als Banken, die klassische Filialen unterhalten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass traditionelle Banken – Filialbanken – hohe Kosten durch Standorte und Mitarbeiter haben, als Direktbanken und Neobanken. Direktbanken sind Anbieter, die via Webseite ihre Kunden erreichen. Die Neobanken setzen nur auf das Smartphone als Endgerät. 

Also wenn man online sicher unterwegs ist, längst alle Bankgeschäfte über das Internet erledigt, dann ist ein Online-Konto eine sehr praktische Alternative zu sparen. 

Kontomodelle der Regionalbanken 

Die Regionalbanken bieten in der Regel verschiedene Kontomodelle. Man muss hier aber aufpassen. Viele Girokonten der Regionalbanken haben eine niedrige monatliche Gebühr, dafür sind fast alle Transaktionen mit Gebühren belegt. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob es sich um einen Lastschrifteinzug, eine Kreditkartenzahlung, Geldeingang oder eine Bargeldauszahlung handelt. 

Solche Angebote sind dennoch beliebt und günstig für Kunden, die ihr Bankkonto kaum nutzen. Die Problematik bei diesen Girokonten liegt in der Unübersichtlichkeit der tatsächlichen Kosten. Oft ist es für einen Kunden schwierig abzuschätzen, wie viel Gebühr man letztlich zu bezahlen hat. Die Banken sind allerdings verpflichtet, jedem Kunden auf Anfrage eine Entgeltaufstellung zusenden, aus der die in einem Jahr angefallenen Gesamtkosten hervorgehen. 

Direktbank und Bargeld

Direktbanken werben oft mit kostenlosen Visa- oder Marstercard ihre Kunden. Der Grund dafür ist, dass man mit der Kreditkarte in Deutschland auch kostenlos Geld abheben kann. Aber nur, wenn diese Bank weder dem Automaten-Netzwerk Cashpool noch der Cash Group angeschlossen ist und es handelt sich um eine Volksbank oder Sparkasse. So hat der Kunde zu allen Geldautomaten Zugang, nicht nur zu dem Automaten-Netzwerk, zu dem die Kundenbank gehört. So werden nicht nur Gebühren gespart. Es verschafft den Kunden Flexibilität beim Bargeldabheben. 

Einige Sparkassen und Genossenschaftsbanken sperren die Kreditkarten ausgewählter Banken. An den Geldautomaten dieser Banken kann man dann kein Geld mit Kreditkarte abheben. Also ist es wichtig für Kunden, die in einer ländlichen Gegend in Deutschland dauerhaft wohnen, in der hauptsächlich regionale, sprich Sparkassen oder Volksbanken, Geldautomaten zur Verfügung stellen, sich vorab zu informieren, bevor sie ein Girokonto wechseln. 

Alternativen zum Girokonto

Es gibt auch gute Alternativen zu einem Girokonto. Informieren man sich über lokale Anbieter – wird man fast immer fündig. Der Girokonto-Rechner ist immer ein guter Start für solche private Recherche. Der BankingCheck Girokonto-Rechner zeigt aktuell verfügbare Konditionen für ein Girokonto – bundesweit. 

Regionale Anbieter:  Auch sich lokal in der Wohngegend umzuschauen, ob eine Bank in der unmittelbaren Nachbarschaft günstige Konditionen anbietet, ist immer ratsam. 

Basiskonto

Basiskonten sind eine Art von Bankkonto, das für Menschen gedacht ist, die kein normales Bankkonto bekommen können. Denn in Deutschland hat jeder Bürger ein Anrecht auf ein Basiskonto. Diese Art von Konto muss über die grundlegenden Funktionen eines Girokontos verfügen, wie zum Beispiel die Einrichtung direkter Einzahlungen bzw. Lastschriften, Überweisungen, Zahlungen mit Karte sowie Einzahlen und Abheben von Bargeld. Die Kreditinstitute können auch einen Übererziehungsschutz anbieten, sind aber nicht dazu verpflichtet, dies zu tun. 

Neue Anbieter

Wenn man im Internet sicher unterwegs ist und seinen Smartphone gut bedingen kann, lohnt es sich für die neuesten Entwicklungen in der Finanzwelt mehr Interesse und Zeit zu investieren. Direktbanken und digitale Unternehmen der Finanzbranche – FinTechs – bieten attraktive Konditionen für ein Girokonto an. 

Neobanken wie Revolut oder N26 haben das Girokonto komplett auf das Smartphone gebracht und bieten damit auch komplett neue Funktionen für die Kunden. Die Gebühren für solche Angebote liegen zwischen denen von klassischen Filialbanken und Online-Banken. Das Bargeldabheben ist bei solchen Anbietern in der Regel teuer. 

Konten mit Zusatzleistungen 

Viele Banken bieten verschiedene Arten von Konten an, unabhängig davon, ob es sich um eine Filialbank oder Online-Bank handelt. Die Bedingungen und Vorteile dieser Konten sind unterschiedlich, insbesondere bei Premium-Konten, die teuer sein können. 

Mit verschiedenen Extras locken die Banken ihre Kunden. So gibt es beispielsweise separate Hotlines für Kunden, die mehr für ihr Konto bezahlen. Goldene Kreditkarten und Versicherungen können ebenfalls Teil von Premium-Konten sein, ebenso wie Treuepunkte, Rückerstattungen und Rabatte. 

Für Kunden, die auf solche Extras nicht verzichten wollen, lohnen sich solche Angebote. So sind zum Beispiel Versicherungen in der Regel günstiger und leistungsfähiger, wenn sie von anderen Produkten getrennt werden. 

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